Lesenswerte Texte bis Ende 2007

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(07-12-18) Unrecht im Namen des Propheten

Tariq Ramadan

Anders als Ayaan Hirsi Ali behauptet, habe ich (am 28.11.) sehr wohl einen Artikel über die Situation in Pakistan, Saudi-Arabien und im Sudan geschrieben. Es komme eine Zeit, schrieb ich, da man einen gestrengen Blick auf den Zustand des Rechtssystems in den mehrheitlich islamischen Ländern werfen und daraus einige zwingende Schlüsse ziehen müsse. [...]

Meine Verurteilung jedoch – so wie die anderer Intellektueller überall auf der Welt – wurde offensichtlich nicht gehört. Leider ist globale Information nicht gleichbedeutend mit effizienter Kommunikation. Sowohl im Westen wie in den mehrheitlich islamischen Ländern werden wir Zeuge einer Art selektiven Hörens. Man lädt die Leute dazu ein, nur zu hören, was ihre Vorurteile bestätigt oder sich in eine Ideologie fügt. Eine solche Polarisierung ist gefährlich, weil sie Feindseligkeit erzeugt. Dass eine Stimme wie die Hirsi Alis in den muslimischen Ländern nicht gehört wird, liegt nicht daran, dass sie irrelevante Frage stellte, sondern daran, dass ihre Kritik obsessiv, exzessiv und unilateral wirkt. Als wolle sie dem Westen schmeicheln – und der Westen fühlt sich geschmeichelt. Die Muslime jedoch sind für ihre Stimme taub.

(07-12-14) 100 Hiebe für die Frau

Ayaan Hirsi Ali

Wenn gemäßigte Muslime glauben, dass man für das Mädchen von Katif kein Mitleid aufbringen sollte, was genau ist es dann, das sie zu Gemäßigten macht? Wo Gewissen und Mitgefühl eines "gemäßigten" Muslims Vorschriften Allahs widersprechen, sollte er sich für das Mitgefühl entscheiden. Solange das nicht viel öfter geschieht, bleibt ein gemäßigter Islam Wunschdenken.

(07-11-29) Die weise Entscheidung der UNO

Uri Avnery

Im Rückblick ist mir klar, dass die Idee eines gemeinsamen Staate schon realitätsfern war, als wir sie entwickelten. Möglicherweise wäre es ein oder zwei Generationen früher möglich gewesen. Aber Mitte der 40er Jahre hatten sich die Dinge schon in eine andere Richtung entwickelt. Es gab keinen andern Weg als die Teilung des Landes.

Ich glaube, dass wir in unserer grundsätzlichen Haltung recht gehabt haben: dass wir uns mit dem Raum, in dem wir leben, identifizieren, dass wir mit der arabischen Nationalbewegung zusammenarbeiten und dass wir eine Partnerschaft mit der palästinensischen Nation aufbauen müssten. Solange wir uns noch als Teil Europas und/oder der USA sehen, können wir nicht zum Frieden gelangen. Umso mehr, wenn wir uns als Soldaten im globalen Kreuzzug gegen die muslimische Kultur und die arabischen Völker sehen.

(07-11-27) Bushs Erfolg – unsere Gelegenheit

Yoel Marcus

Einen Präsident wie Bush hatten wir noch nie und werden wir auch nicht wieder haben. Sollten wir ein Abkommen erreichen, schließen wir nicht nur einen Deal mit Abbas, sondern auch mit der gesamten gemäßigten arabischen Welt. Auf der anderen Seite könnte sich Israel unter Druck und Sanktionen der ganzen Welt wieder finden, wenn es sich nicht ernsthaft der Diskussion über die Kernfragen des Konfliktes öffnet, so wie Olmert es vor einigen Wochen versprochen hat.

(07-11-26) Die Crux mit der Intelligenz

Gunnar Heinsohn

Es gibt allerdings eine Grenze für das Wachstum gemessener Intelligenz. Sind einmal die Hauptfaktoren wie gute Lehrer und intensive Zuwendung durch kleine Familien erreicht, geht es kaum noch weiter nach oben. Solange jedoch nicht alle Kinder unter solchen Bedingungen aufwachsen, bleibt der Menschheit viel Raum für den Ausbau ihres kognitiven Potenzials. Doch schon die heutigen Durchschnitts-IQs aller Gruppen reichen vollkommen aus, um sich in gleicher Würde zu respektieren und so die Menschenrechte zu realisieren. Unsereiner rechnet ja auch innerhalb seiner Gruppe damit, dass einem die Intelligentesten das Humanum nicht absprechen.

(07-11-24) Wenn Israel nicht jüdisch wäre

Amnon Rubinstein

Wenn Israel (vorübergehender Name) arabisch-muslimisch wäre, wäre es wohl kaum demokratisch. Zuallererst würden Journalisten, Akademiker und Intellektuelle flüchten, während die aus arabischen Ländern Stammenden hier bleiben würden. Sie sind von arabischer Herrschaft in den jüdischen Staat geflohen, aber diese Herrschaft, die sie erniedrigt und unterdrückt hat, würde sie wieder einholen.

(07-11-02) Ulsters Lehre für den Nahen Osten

David Trimble

Wir müssen auf eine Übereinkunft aller Parteien in Annapolis hoffen. Aber Übereinkunft wird Entgegenkommen bedeuten, nicht einen Sieg für die eine oder andere Seite. Noch weniger wird sie die Vernichtung des ‚Anderen’ bedeuten. Wo steht die Hamas in dieser Angelegenheit? Wird sie eine Zwei-Staaten-Lösung akzeptieren? Wir sie die Gewalt beenden? Dies sind vernünftige Fragen. Die Unfähigkeit der Hamas, darauf befriedigend zu antworten, zeigt, dass es falsch wäre, sie mit einzubeziehen.

(07-09-11) Warum Konvertiten Handlanger Teherans sind

Erwiderung des iranischen Schriftstellers Said an Peter Schütt:

Du genießt – Gott sei Dank – das Recht auf freie Meinungsäußerung in Deutschland. Wenn wir diese Freiheit in Teheran hätten, dann hätte es das Regime nicht so leicht. Und genau deswegen hat es mehr als 100 Zeitungen verboten in den vergangenen drei Jahren; viele Oppositionelle sind ermordet worden. Doch davon kein Wort in Deinem Beitrag. Wer so viel verschweigt, wird unglaubwürdig.

(07-08-13) Warum der Vergleich mit Nordirland nicht passt

Herb Keinon

Der Unterschied zwischen den beiden Situationen ist enorm. Das primäre Ziel der IRA bestand in einem vereinten Irland und darin, Irland nach Ulster zu bringen und nicht nach London. Die IRA hatte nie das Ziel, England durch Irland zu ersetzen. Anders die Hamas, deren erklärtes Ziel es ist, palästinensische Herrschaft nicht nur über Gaza und das Westjordanland zu erlangen, sondern auch über Jerusalem, Tel Aviv und Haifa. Abgesehen davon hat die IRA, obwohl sie die Briten hasste und unschuldige Briten getötet und Großbritannien als Feind betrachtet hat, nie die Legitimität des britischen Staates geleugnet. IRA-Führer haben nie blutrünstige Reden und Predigten gehalten, in denen sie den Tag beschworen, an dem es kein England mehr gäbe und die katholische Kirche über Großbritannien herrsche.

(07-09-05) Das Aufziehen von Kindern in Gefangenschaft

Sehnen sie sich nicht danach in den Wald zu gehen, auf Bäume zu klettern, sich dreckig zu machen? Nein, sagen sie mir. Der Wald ist schaurig. Auf Bäume Klettern ist gefährlich. Mit dreckigen Sachen bekommst du Ärger. Man fragt sich, was sie von Emil Tischbein, den Fünf Freunden oder den Kindern von Bullerbü halten  – erfundene Geschichten über merkwürdige Kinder aus einer anderen Zeit, einer Zeit der Abenteuer, in der Eltern ihren Kindern anscheinend erlaubten, den ganzen Tag draußen zu sein, und sich über etwas Matsch keine Sorgen machten.

(07-08-23) Babyboom ganz unten

Gunnar Heinsohn

Das ganze Ausmaß der Genialität dieser demografischen Lösung zeigt einmal mehr das Zweistädteland Bremen. Dort haben die bildungsfernen und sozial schwachen Frauen nicht nur 540, sondern stolze 772 von 1000 Elterngeldkindern in die Welt gesetzt. Wir mögen bei Pisa ganz unten stehen, können die Hanseatinnen jetzt triumphieren, aber bei den sozialhilfegeblähten Staatsschulden und beim 300-Euro-Nachwuchs schlägt uns niemand.

(07-08-13) Demokratie oder Terror?

Yechiam Weitz

1952 stellte Ben-Gurion nach einem gewalttätigen Protest, den die Herut-Bewegung in Jerusalem gegen die Reparationszahlungen aus Deutschland organisiert hatte, einige einschneidende Fragen: „Sind wir eine Demokratie oder nicht? Werden das Gesetz und die gewählten Repräsentanten regieren oder der Terror und die Faust?“

(07-07-24) Kein Staat im Werden

Shlomo Avineri

Die arabische Welt als Ganzes zeichnet sich nicht durch die Errichtung von Institutionen aus, und gewiss nicht von demokratischen Institutionen. Bislang hat die palästinensische Bewegung dieses pan-arabische Erbe nicht überwunden.

(07-06-30) "Korrupter als Italien"

Daniel Hannan

Die Bürger verstünden Europa nicht, sie seien vorurteilsbeladen, sie stimmten mit dem Bauch, nicht mit dem Verstand ab etc. etc. Aus demokratischer Sicht sind das erschreckende Argumente. Offenbar gibt es einen signifikanten Unterschied in der demokratischen Kultur der Deutschen und Briten. Meine deutschen Kollegen benutzen oft das Wort "Populismus": "Daniel, was du da sagst, ist Populismus." Ich weiß nicht, kann sein – wir in Großbritannien nennen das Demokratie.

(07-06-25) Die 68er-Falle

Georg Gafron

Das feministische Ideal ist demnach die alleinerziehende, im Arbeitsprozess stehende – weil dadurch vom Mann unabhängige – Mutter mit garantiertem Krippenplatz vom ersten Lebensjahr des Kindes an, vielleicht auch noch früher.

(07-06-29) Auf dem Weg zum neuen Menschen

Gabriele Kuby

Sind die sechzig Prozent Taufscheinchristen mit der Zwangssexualisierung durch Staat und Medien einverstanden? Sind es die Muslime? Ist es die Mehrheit der Eltern ohne religiöse Bindung? Gewiß nicht, aber großes Schweigen liegt über dem Land – Merkmal eines prä-totalitären Zustandes der Gesellschaft.

(07-06-08) Brief an einen britischen Dozenten

Yair Lapid

Das einzige, was mich interessiert, ist, dass der erwähnte Bus nicht in die Luft geht, da meine Tochter manchmal mit ihm zur Gymnastikstunde fährt. Versprecht uns dies, und ihr werdet sehen, wie die Straßensperren verschwinden und der Zaun zusammenfällt.

(07-06-17) Der Golan ist israelisch

Nadav Shragai

Die israelischen Wurzeln, die dort wuchsen, sind kein Klischee mehr. Zumindest im Laufe der letzten beiden Generationen – wenn nicht länger – hat sich der Golan als untrennbarer Teil unseres Staates in unserem Bewusstsein verankert.

(07-06-01) Pinguine der politischen Korrektheit

Jörg Schönbohm

In einer freien Gesellschaft steht die Zensur niemandem zu. Dagegen zu kämpfen ist die vornehmste Aufgabe der Demokraten, auch und gerade dann, wenn sie inhaltlich unterschiedlicher Meinung sind.

(07-05-31) Der Sieg von 1967 und sein Preis

Michael Stürmer

1967 errang Israel den Sieg. Aber der Krieg ist nicht zu Ende.

(07-05-25) Die Natur will es anders

Klaus Motschmann

Selbst Immanuel Kant hatte vor der Illusion gewarnt, durch eine "Zusammenschmelzung" der vielen Völker zu einer "Universalmonarchie" die Voraussetzungen für einen "ewigen Frieden" zu schaffen. "Die Natur will es anders. Sie bedient sich zweier Mittel, um Völker von der Vermischung abzuhalten und sie abzusondern: der Verschiedenheit der Sprachen und der Religionen."

(07-05-24) Nachwuchs als Einkommensquelle

Gunnar Heinsohn

Während die statistische Mutter 1,4 und die ethnodeutsche sogar nur 1,2 Kinder hat, leben 2007 im Hartz-IV-Archipel 492.000 Bedarfsgemeinschaften, die mit zwei, drei, vier oder mehr Kindern weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegen.

(07-05-21) Shavuot – Religiöse Werte

Heute Abend werden Juden auf der ganzen Welt Shavuot feiern, womit das Gedenken an den Gründungsmoment des jüdischen Volkes, den Auszug aus Ägypten, fortgesetzt wird.

(07-05-19) Toller Treppenwitz 

Elmar Krekeler

Die Kinder lesen nicht mehr. Das ist eine Katastrophe. Das muss sich ändern. [...]

... was sie nach '68 auf der Uni alles gelernt hatten. Klassisches Bildungsgut? Das brauchten wir Kinder nicht. Das roch nach Muff von tausend Jahren - über Bord mit allem Bildungsbürgertum! Also ließ man uns Kinder statt Kleist zu lesen lieber Besinnungsaufsätze schreiben (dass bei denen dann regelmäßig nicht das Deutsch, sondern die Gesinnung benotet wurde - geschenkt).

(07-05-11) Der Wächterrat

Doris Neujahr

Die Frage nach den Machtgrundlagen des Zentralrats kann in einer Demokratie von der nach ihrer Legitimation nicht getrennt werden. Der Zentralrat ist eine Interessenvertretung, die offiziell rund 100.000 Mitglieder repräsentiert.

(07-05-03) Liebe Frauen, zieht euch bitte mehr an!

Tobias Schönpflug

Wenn ich im Sommer durch Berlin laufe, ist mein Gehirn unterversorgt. Das ganze Blut schießt in die Lenden. Das ist eine biologische Reaktion. Sie soll dafür sorgen, dass es in der nächsten Generation mehr solche Typen wie mich gibt.

Der Nachteil der Biologie: Ich kriege nichts auf die Reihe.

(07-04-17) Shoah Überlebender in Virginia

Der aus Rumänien stammende Librescu, ein Überlebender der Shoah, war 1978 gemeinsam mit seiner Frau nach Israel eingewandert, nachdem sich MP Menahem Begin persönlich für die Ausreise des renommierten Wissenschaftlers eingesetzt hatte.

(07-03-29) Gebet am Sederabend

Der Oberrabbiner Shlomo Amar ruft dazu auf, sich am Sederabend der verschleppten israelischen Soldaten zu erinnern und empfiehlt dazu eigens ein Gebet, welches zusammen mit der Haggada gelesen werden soll.

(07-03-30) Roter Davidstern rettet palästinensisches Baby

Dies war das erste Mal seit Ausbruch der „Al-Aksa-Intifada“ im Jahr 2000, dass ein solcher Ambulanzwagen in palästinensischem Gebiet unterwegs war.

(07-03-16) Die Hausfrau als Revolutionärin

Ellen Kositza

Wahr ist freilich auch das andere: Die ausschließlich mit Kleinkindbelangen und ein wenig Haushalt beschäftigte Mutter ist historisch eine recht neue Erscheinung.

(07-03-23) Eine tödliche Epidemie

Levi Brackman

Selbstmordattentate sind eine tödliche Epidemie, die durch ein tragisch falsch verstandenes Weltbild hervorgerufen werden. Sie sind keine Verzweiflungstaten.

(07-03-09) Impuls zur Umkehr

Klaus Motschmann

Ob und wann es der evangelischen Kirche gelingen wird, sich aus dem Bann der Alt-68er zu befreien, steht dahin. Doch nicht jeder ist bereit, die weitere Entwicklung abzuwarten. Bekennende Gemeinschaften, evangelikale Gruppen und geistliche Kommunitäten haben sich längst zu ernstzunehmenden Sammlungsbewegungen in der evangelischen Kirche entwickelt.

(07-02-23) Wahrheit vs. Denkverbote

Doris Neujahr

Wenn Sachverhalte unter den Schutz von Gesetzen gestellt werden, geht es gar nicht um die Sachverhalte, sondern um die Sicherung einer für sie beanspruchten Deutung, Hoheit und Heiligkeit; geht es um die Behauptung des quasi-konfessionellen Glaubens, der sich daran knüpft; geht es darum, Konformismus zu einer herrschenden Glaubens- und Wertegemeinschaft zu erzwingen.

(07-02-17) Diskussion – nein danke!

Wer eine Parteiarbeit leistet, die so offensichtlich nur noch die Dummen zur Mitarbeit reizt, der darf sich über die um sich greifende Politikverdrossenheit weder wundern noch beschweren.

(07-01-25) Bethlehems Christen fürchten ihre Nachbarn

Khaled Abu Toameh

Eine Anzahl christlicher Familien hat endlich nach langer Zeit beschlossen, ihr Schweigen zu brechen und offen darüber zu reden, was sie als Verfolgung der christlichen Minderheit in dieser Stadt seitens der Muslime beschreiben.

(07-02-06) Bergungsausgrabungen für die Mugrabim-Zugangsrampe

Die Bergungsausgrabungen sind archäologische Standardausgrabungen, die an archäologischen Stätten durchgeführt werden, an denen Bau- oder Entwicklungsarbeiten stattfinden.

(07-02-11) Mugrabi-Brücke: Über Lügen und Ausgrabungen

Nadav Shragai

Wer von uns weiß zum Beispiel, dass von der Al-Aksa-Moschee, die gemäß zeitgenössischer Untersuchungen vor etwa 1400 Jahren gebaut wurde, behauptet wird, dass sie zur Zeit der Erschaffung der Welt, also zur Zeit von Adam und Abraham, errichtet wurde?

(06-12-10) Hört auf David Grossmann

Hashem Sale

Hashem Sale, ein syrischer Schriftsteller, ruft arabische Intellektuelle auf, den Aufruf des israelischen Autors ernst zu nehmen.

(06-12-08) Muslime werden auf dem Weg zum Flugzeug beten können

Ben-Gurion-Flughafen: Das Gebetshaus, das im Terminal 3, dem Terminal der abreisenden Passagiere, gebaut wird, wird einigen Dutzend Gläubigen Platz bieten.

(06-11-23) „Wieder schweigt die Welt – und wir auch“

Rabbiner Yuval Shalo

Mit unserem Schweigen gegenüber dem Massaker in Darfur verlieren wir das moralische Recht, im Namen des Holocaust gegen die Gleichgültigkeit der Menschheit zu protestieren.

(06-11-20) „Die Wurzel des palästinensischen Elends“

Menschliche Schutzschilde funktionieren nur, wenn der Feind wie ein Mensch kämpft.

(06-11-03) Die deutsche Tätergesellschaft

Ehrhart Neubert

Im Osten jubeln die IM. Im Westen wird zugeschaut, wie immer schon in Deutschland zugeschaut wurde.

(06-10-24) Gedenken an Massaker in Kfar Qassam

Erziehungsministerin Juli Tamir hat die Schulen in Israel angewiesen, am kommenden Sonntag dem 50. Jahrestag des Massakers in Kfar Qassam zu gedenken.

(06-10-20) Herzlichen Glückwunsch zum „Id al-Fitr“

in der Hoffnung, dass dieses Fest der Beginn eines besseren und ruhigen Lebens voll Glück und Wohlstand sein wird

(06-10-02) Türkei: Erst die Christen vertreiben, dann in die EU?

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert den EU-Ministerrat auf, angesichts der negativen Entwicklung in der Türkei eine deutliche Klärung der Vorgänge in der Türkei zu verlangen und konsequent auf der Erfüllung der Kopenhagener Kriterien zu bestehen.

(06-10-01) Türkei: Geschlossene Priesterseminare

Appell der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte an den EU-Ministerrat und an die türkische Regierung

(06-09-22) Die papierne Illusion

Roland Baader

Inflation "geschieht" nicht einfach, sondern wird gemacht. Sie ist eine heimliche Steuer, die weit höher sein kann als die offizielle Steuerbelastung.

(06-09-21) Ein Öl-Multi auf Öko-Trip

Dirk Maxeiner und Michael Miersch

Handelt es sich um ein wissenschaftliches Faktum oder um ein Glaubensbekenntnis? Und wenn’s ein Faktum ist, warum bekennt sich BP dazu? Bekennen die sich demnächst auch zur Schwerkraft?

(06-09-14) Pankraz, die Dinosaurier und das Formular

Wie Verwaltung und Bürokratie unsere Wissenschaft und Hochschulen ersticken.

(06-09-05) Granatsplitter im Schulhof

Vered Lee

Gleich nach Betreten der Grundschule „Hamifalsim“ in Kirjat Jam eilten die Schüler zu den Stellen, wo die Schule beschädigt worden war. Die jüngeren Schüler standen eine Weile da und betrachteten die Spuren der Granatsplitter an der Wand der Turnhalle.

(06-09-02) Ahmadinejad's Letter to German Chancellor

Full Text of Pres. Ahmadinejad's Letter to German Chancellor

(06-09-01) Bilder und Wahrheiten

Maxeiner & Miersch

Ein bisschen Show muss offenbar sein. Wenn es einen Beruf mit Zukunft gibt, dann ist es der des Laiendarstellers.

(06-08-30) Schiiten üben vermehrt Kritik an Hisbollah

Der Mufti von Tyros beschuldigt die Hisbollah und deren Miliz, dass sie das Land gedankenlos in den Krieg verwickelt haben.

(06-08-28) Ansprache der Außenministerin Tzipi Livni

anlässlich der Gedenkzeremonie für die jüdischen Bürgerinnen und Bürger Berlins, die vom Berliner Bahnhof Grunewald, - „Gleis 17” -, deportiert wurden.

(06-08-09) “Im Namen Allahs”

Riad Ali

Niemals gab es eine palästinensische Werte- und Moraldiskussion über die Stellung eines Selbstmordattentäters.

(06-08-20) “Heutzutage Schiite sein”

Mona Fiad, Beirut

Artikel einer Dozentin an der Universität von Beirut

(06-08-21) Werden wir weiterhin Brände löschen?

Ron Ben Ishai

Wer denkt, dass die Feuerpause im Libanon zur Beendigung des Krieges geführt hat, lebt in einem Paradies von Narren.

(06-08-11) Zynische Bilderfälschung

Ein totes Kind wird missbraucht, zur Schau gestellt für Fotografen und Kameraleute.

(06-08-10) My letter to my soldier

Bisher über 400 Briefe aus Deutschland an Soldaten in Israel.

(06-08-08) Großvater Grin erinnert sich

Drei Generationen von Katjuschas

(06-07-28) Gebet um Frieden für die entführten Soldaten

Von Oberrabbiner Yonah Metzger mit meiner Übersetzung

(05-11-27) Am Anfang war Al-Aksa

Nadav Shragai

Vor einigen Jahren erschien ein Artikel auf der Website des nördlichen Zweiges von Israels Islamischer Bewegung. Der Artikel stammte aus der Feder des ägyptischen Archäologen Abed al-Rahim Rihan Barakat, Leiter der archäologischen Abteilung in der Region Dahab auf der Halbinsel Sinai. Er schrieb: „Die Legende über den jüdischen Tempel ist die größte historische Fälschung.“

(04-04-16) Eingedenk seiner mehr als tausendjährigen Geschichte

Konrad Löw

Der Antisemitismus war um die Jahrhundertwende in Europa weit verbreitet, manifest vor allem in Rußland mit den zahlreichen Pogromen (dieses russische Wort steht für Terror, Verwüstung) und Frankreich, Stichwort: Dreyfus-Affäre (1894 ff.). Deutschland blieb von diesen Strömungen nicht gänzlich verschont. Aber sie gewannen im politischen Raum keine Oberhand, so daß die rechtliche Emanzipation der Juden unangetastet blieb und sogar noch weiter ausgebaut werden konnte. [...]

Was die Reaktion der Bevölkerung auf die Ausschreitungen insbesondere der SA in und nach der Reichspogromnacht anlangt, so heißt es in einer eingehenden Untersuchung zusammenfassend: „Fast alle diplomatischen Berichte stellten die Passivität der Bevölkerung heraus, das stumme Entsetzen, Zornesausbrüche einiger weniger, die Scham der meisten. Die Diplomaten beobachteten Leute, die die Entehrung der Juden unmittelbar als Verletzung der eigenen Ehre, als Entehrung des deutschen Namens empfanden. Die auswärtigen Beobachter nahmen vor allem ein Volk in tiefer Depression wahr. Jeder, der widersprechen wollte, hatte längst begriffen, daß er auf keinerlei Schutz durch Behörden, Gerichte oder Nachbarn hoffen durfte.“

(03-11-04) Wortlaut der Rede von MdB Martin Hohmann

Eine schlechte Rede? Ja.     Antisemitisch? Ganz sicher nicht.

(01-04-28) Paläste des Volkes

Laura W. Bush

Viele Kinder haben heute leider nicht das Glück, dass Erwachsene ihnen vorlesen – und viele kommen in die Schule, ohne dass sie je ein eigenes Buch besessen hätten.

Es gibt Leute, die versuchen, dagegen etwas zu tun. In Boston hat eine Gruppe von Kinderärzten angefangen, ihren jungen Patienten Bücher zu verschreiben. Von jeder Vorbeugeuntersuchung kommen die Kinder mit einem eigenen Buch nach Hause, und die Eltern bekommen Anregungen, wie sie das Sprachvermögen ihrer Kinder fördern können. Diese Idee hat inzwischen viel Anklang in Arztpraxen überall im Land gefunden.

(97-02-01) The Right to Read

Richard Stallman

Later on, Dan would learn there was a time when anyone could go to the library and read journal articles, and even books, without having to pay. There were independent scholars who read thousands of pages without government library grants. But in the 1990s, both commercial and nonprofit journal publishers had begun charging fees for access. By 2047, libraries offering free public access to scholarly literature were a dim memory. [...]

The right to read is a battle being fought today. Although it may take 50 years for our present way of life to fade into obscurity, most of the specific laws and practices described above have already been proposed; many have been enacted into law in the US and elsewhere.

(88-11-10) Rede am 10. November 1988 im Deutschen Bundestag

Bundestagspräsident Philipp Jenninger hielt diese Rede im Rahmen einer Gedenkveranstaltung am 10. November 1988, 50 Jahre nach den Pogromen der Reichskristallnacht. Die Rede ging in die Geschichte ein, zumal sie auch internationale Empörung auslöste, so dass sich der Redner gezwungen sah, vom Amt des Bundestagspräsidenten zurückzutreten. Besonders die ungeschickte Zitierweise Jenningers sorgte damals für Missverständnisse. Die Rede ist ein Beispiel dafür, wie wohlgemeinte Worte durch mangelnde rhetorische Fähigkeiten den Intentionen des Redners zuwiderlaufen können.

Richtiger wäre es zu sagen, sie ist ein Beispiel für die dumpfe Mentalität der Blockwarte der PC. Genauso wie andere Schlägertypen ihres Kalibers sind sie unfähig, den Inhalt des gesagten zu begreifen sondern reagieren als Pawlow'sche Hunde auf Schlüsselworte. Und sie sind jetzt dabei, die Macht im Staate zu ergreifen. Wollen wir schon wieder abwarten bis es zu spät ist und dann auch unsere Enkel fragen „Was hätten wir in der Diktatur schon tun sollen?“ oder handeln wir diesmal rechtzeitig?

Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, meinte Jahre später in einem Interview, Jenninger habe „eine über weite Strecken hervorragende Rede einfach nur rhetorisch miserabel gehalten ... Wenn es nach uns gegangen wäre, hätte er nicht zurücktreten müssen“.

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